Weiterbildung im Beruf: Postproduction Supervisor

in Zusammenarbeit mit dem Amsterdam Post Lab (APostLab)

mit ZERTIFIZIERUNG des IHK BIZ Halle-Dessau

27. & 28. Oktober 2023 – Online
10. & 11. November 2023 – Online
23. – 25. November 2023 – Präsenz im Mitteldeutschen Multimediazentrum in Halle (Saale)

Um den Bedarf an Fachkräften im Postproduktionsbereich gerecht zu werden, plant die International Academy of Media and Arts e. V. (IAMA) bereits zum dritten Mal gemeinsam mit dem Amsterdam Post Lab und dem Postpro Network Halle die Weiterbildung zum Postproduction Supervisor. Die Weiterbildung orientiert sich praxisnah an den gestiegenen Herausforderungen des Marktes (Digitalisierung, Anforderungen von Streamingdiensten, Workflow, Budgetierung, etc. und neue Formate sowie Aufnahmemöglichkeiten) und macht die Teilnehmenden fit für die nächste Film- und Serienproduktion. Für eine fundierte Ausbildung und praxisbezogenen Austausch sorgen nationale und internationale Expert:innen der Filmbranche.

ZIELE

Die Weiterbildung soll von der Spezialisierung des Einzelnen auf aktuelle Standards und Anforderungen im Workflow der gesamten Postproduktion informieren. Der Prozess der Postproduktion wird dabei in den Kontext der jeweiligen Erzählung (Story) gestellt. Die Weiterbildung befähigt die Teilnehmenden, kommende Projekte aus der Perspektive des Postproduction-Supervisors zu konzipieren und durchzuführen. Deshalb sind die Teilnehmenden aufgerufen ein eigenes Projekt mitzubringen, das sich in Vorbereitung befindet und aus den Bereichen Fiktion, Dokumentation, Animation oder virtueller Produktion kommt. Die IAMA stellt Teilnehmenden ohne eigenes Projekt zudem ein begleitendes Beispielprojekt zur Verfügung, an dem die Inhalte der Weiterbildung bearbeitet und erklärt werden.

ZIELGRUPPE

Die berufsbegleitende Weiterbildung Postproduction Supervisor – zum Einstieg in die Postproduktion, vermittelt Grundlagenwissen und Fakten in den Bereichen Bild- und Tonformate, Kameraarbeit, Visuelle Effekte, Color-Grading, Sound-Post, Sounddesign & Musik, Workflow und Budgetierung. Sie richtet sich darüber hinaus an Producer:innen, Produktionsleiter:innen, Produktionsassistent:innen, Editor:innen, Herstellungsleiter:innen, Regisseur:innen sowie weitere verwandte Berufsbilder.

PROGRAMM

Die Workshop-Tage werden in einzelnen Modulen stattfinden, in welchen jede Komponente der Postproduktion weitreichend referiert und reflektiert wird und anhand von Beispielprojekten (Cases-Studies) untermauert wird. Dabei werden einzelne Module wiederholt und Aufgaben an die Teilnehmer:innen gestellt, um Erlerntes praxisorientiert zu bearbeiten. Es werden sowohl Einzelarbeitssessions als auch Gruppenarbeitssessions initiiert, was den Teilnehmenden erlaubt, das Erlernte in kleinen Gruppen zu diskutieren und anzuwenden. Gruppenleiter:innen coachen dabei die Teilnehmenden.

THEMEN - INHALTE

Managing Post-Production
Zeitplanung – Workflow
Budgetierung
Critical Assumptions
Bild – Postproduction / VFX
Sound – Postproduction / Sounddesign
Editorial
Mastering / Lieferung / Archivierung

HEAD OF STUDIES

Tina Mersmann

Postproduction Supervisorin und Head of Studies

Tina hat als Produktions- und Herstellungsleiterin für Spiel- und Dokumentarfilme gearbeitet. Nach dem Übergang von analoger in die digitale Produktion in 2000, hat sie sich auf Postproduktion spezialisiert. Seit 2008 arbeitet sie als freiberufliche Post-Production Supervisorin an nationalen und internationalen Kinospiel- und Dokumentarfilmen Außerdem ist die Gastdozentin und Tutorin (z.B.. dffb, EPI, PAIQ). Weitere Infos gibt es hier.

Niko Remus

Postproduction Supervisor und Head of Studies bei APostLab

Nach vielen Jahre als Editor für fiktionale und dokumentarische Projekte wechselte Niko Remus in der Bereich der Post Supervision. Er arbeitet meist an internationalen Koproduktionen, die für ein Kinopublikum produziert werden. Zu seinen Projekte in den letzten Jahren gehörten u.a. “Ein Russischer Sommer” von Michael Hoffman, “Hannah Arendt” von Margarethe von Trotta, “Only Lovers Left Alive” von Jim Jarmusch, “About Endlessness” von Roy Andersson, “Eleanor & Colette” von Bille August und “Styx” von Wolfgang Fischer.

Niko Remus ist Dozent an unterschiedlichen Filmhochschulen und ist Coach bei Torino Film Lab, Rotterdam Lab und Berlinale Talents.
Seit 2010 ist er Teil des Teams von APostLab (früher EP2C) und übernahm die Rolle des Head of Studies im Jahr 2017.

Philip Hahn

Post Supervisor

Philip Hahn war von 2011 als Post Production Manager bei Bavaria Fiction GmbH tätig und arbeitet an nationalen und internationalen Spielfilmen. Dazu gehören „Die Glasbläserin“ (2016, Regie: Christiane Balthasar), „Das Boot“ (2018, Regie: Johannes W. Betz, Tony Saint) und „Brecht“ (2019, Regie: Heinrich Breloer). Seit 2019 arbeitet er als Senior Post Production Manager für Netflix in der Abteilung International Originals.

Yvonne Seitenglanz

Inhouse Producer bei Metrix Media

Yvonne ist seit 2017 als Inhouse Producerin bei dem halleschen Unternehmen Metrix Media tätig. Sie studierte Medien- und Kommunikationswissenschaften, Politikwissenschaften und Interkulturelle Wissenskommunikation an der MLU Halle-Wittenberg und schloss ihr Studium 2010 als Magistra Artium ab. Im Jahr 2006 machte sie einen einjährigen Zwischenstopp an der New York Film Academy und studierte Producing for Television and Film. Als Produktionsleiterin bei der Motion Works GmbH war sie unter anderem für die Animationsfilme „Mullewapp“ (2016) oder „The Adventures of Young Marco Polo“ (2013) verantwortlich.

Stephan Langnickel

Technical Supervisor Mastering

Stephan ist seit 2008 bei der digital images GmbH in Halle (Saale) tätig. Hier verantwortet er als Inhouse-Technical-Supervisor verschiedenstes im Bereich Mastering, die Deliverables und deren technische Abläufe.

Als Head of Video sowie Editor betreut Stephan Langnickel die Bild-Post-Produktion für national und international prämierte Kino- und Fernsehfilme, so zum Beispiel

  • „Directions – Geschichten einer Nacht“ von Stephan Komandarev; Cannes 2017 – Un Ceretain Regard…
  • „Nanouk“ („Ága“) von Milko Lazarov; Abschlussfilm der Berlinale 2018
  • „Die sagenhaften Vier“ von Christoph und Wolfgang Lauenstein

Julia Radke

Filmproduktion und Mediatorin 

Seit 2002 ist Julia in unterschiedlichen Bereichen und Funktionen in der Filmproduktion tätig. Sie hat in der Postproduktion begonnen und betreut heute zumeist Kinospielfilmprojekte im internationalen Kontext als Produktions- und Herstellungsleiterin, Producerin oder Production
Supervisorin – teils von der Entwicklung bis zur Auswertung, darunter nicht nur preisgekrönte Filme wie DIE FREMDE, JOHN RABE und Ai WeiWei’s Dokumentation THE HUMAN FLOW, sondern kürzlich auch THE ASSESSMENT oder die britisch-deutsche Serien-Koproduktion YOU sowie gelegentliche Werbefilmprojekte namhafter Agenturen.
Umfassende Workshop Erfahrung bringt sie vor allem aus ihrer langjährigen Repräsentanz für das internationale MEDIA Script Writing Programm SOURCES 2 und ihrer nebenberuflichen Ausbildung und Arbeit als Mediatorin und Coach mit.

Anna Kühlein

Filmkomponistin

Anna Kühlein ist eine deutsche Filmkomponistin, die in Berlin und Leipzig tätig ist. Sie absolvierte ein Musikproduktionsstudium mit Schwerpunkten in Komposition, Klavier und Aufnahmetechnik, bevor sie 2020 ihr Studium in Filmmusik an der renommierten Filmuniversität Babelsberg KONRAD WOLF erfolgreich abschloss.

Ihr Repertoire reicht von orchestralen Kompositionen bis hin zu subtilen, elektronischen und experimentellen Klängen. Durch ihre Vielseitigkeit und ihr einfühlsames Gespür schafft sie für jedes Projekt musikalische Atmosphären und individuelle Klangwelten.

Ihre Arbeiten im TV-Bereich umfassen den international erfolgreiche Mehrteiler „Ku’damm 59″(Regie: Sven Bohse, in Zusammenarbeit mit Maurus Ronner), die dritte Staffel der Jugendserie „Wir sind jetzt“ (Regie: Christian Klandt) sowie die ZDF-Neo Serien „Decision Game“ (Regie: Benjamin Pfohl) und „Was wir fürchten“ (Regie: Daniel Rübesam).

Anna Kühlein schrieb die Musik für die vielbeachteten Kinodokumentarfilme „Wem gehört mein Dorf?“ (Regie: Christoph Eder), der 2022 für den besten Dokumentarfilm nominiert war, und „Anima – Die Kleider meines Vaters“ (Regie: Uli Decker), der beim 43. Filmfestival Max Ophüls Preis in den Kategorien „Bester Dokumentarfilm“ und „Publikumspreis Dokumentarfilm“ ausgezeichnet wurde. Im Jahr 2022 komponierte sie die Musik für den neuesten Kinofilm von Doris Dörrie, „Freibad“.

Für ihre Leistungen in der Filmmusikbranche erhielt sie 2019 den Deutschen Filmmusikpreis in der Kategorie „Nachwuchs“.

Mehr zu Anna Kühnlein: https://www.annakuehlein.com/

Martin Hampel

Produzent Twenty Twenty Vision & Pallas Film

Martin Hampel ist Produzent bei Twenty Twenty Vision (Berlin) und Pallas Film (Halle). Beide Firmen produzieren Filme mit universellen Handlungen, die weltweit Festival- und Kinoerfolge verzeichnen können.

Filmografie (aktuellste Filme):

TEL AVIV – BEIRUT von Michael Boganim (Tokyo IFF 2022), MEDITERRANEAN FEVER von Maha Haj (Cannes – Un Certain Regard 2022), THE DAM von Ali Cherri (Cannes – Director’s Fortnight 2022), MARIUPOLIS 2 von Mantas Kvedaravičius (Cannes – Special Screenings 2022), THE GRAVEDIGGER´S WIFE von Khadar Ahmed (Cannes – Semaine de la Critique 2021), THE MAN WHO SOLD HIS SKIN  von Kaouther Ben Hania (Oscar-Nominierung ‘Best international Feature Film’ 2020), IT MUST BE HEAVEN von Elia Suleiman (Cannes – Wettbewerb 2019)

Milena Fessmann

Musik Supervisorin

Milena Fessmann betreibt seit 1998, neben ihrer langjährigen Tätigkeit als DJ in diversen Clubs und als Moderatorin auf Radio Eins, RBB mit einer eigenverantwortlichen
wöchentlichen Musiksendung “Free Falling – Dienstags 23-01 Uhr, (http://www.radioeins.de/programm/sendungen/free_falling/) die Firma CINESONG.
Sie moderiert Events, Panels, Pressekonferenzen etc. wie z.B. “Reeperbahnfestival 2014- 2023, c/o Pop und Soundtrack Cologne seit 2014, ist Diplom Politologin und gibt Seminare zum Thema „Musicsupervising“ an der DFFB. Sie ist Advisory Boardmember der World Soundtrack Academy und Mitglied der Europäischen Filmakademie.

Seit 2012 gibt es die Sugar Town Filmproduktion GmbH & Co.KG und das erste Projekt die Dokumentation “The Potential of Noise – Conny Planck” kam im September 2017 in Deutschland ins Kino und hatte seine Weltpremiere auf der SXSW 2018, US-Release September 2018. Weitere Projekte/Koproduktionen sind u.a. “Als Hitler das Rosa Kaninchen stahl”, “Prince of Swan”, ”H.M.I”, und „Einfach Machen“ She-Punks von 1977 bis heute“, eine Doku über die Frauen im deutschsprachigen Punk und New Wave in Post-Produktion.

Weitere Infos gibt es hier.

Jan Stoltz

VFX Supervisor und Animation Artist

Jan Stoltz studierte Animation und digitale Effekte an der Filmakademie Baden-Württemberg. Bis heute liegen die Schwerpunkte seiner Expertise in den Bereichen VFX-Supervision und Animation. Als Character-Animator und Animation-Lead arbeitete er an einer Reihe deutscher und internationaler Filmproduktionen, wie z.B. „I, Robot“ und „Lissi und der wilde Kaiser“. Über viele Jahre arbeitet er nun als VFX-Supervisor für ein breites Spektrum unterschiedlichster Projekte, darunter deutsche Filmproduktionen wie „Vorstadtkrokodile“ und „Tim Thaler“, aber auch internationale Werbe- und Fernsehproduktionen, wie z.B. die BBC-Serie „Wolfblood“ und „Der Schwarm“. Darüber hinaus war Jan Animation-Director bei Filmen wie „Der 7bte Zwerg“ und „Jim Knopf und Lukas der Lokomotivführer“.

Christine Hiam

Coloristin

Christine Hiam tauchte 1998 bei VCC Perfect Pictures Hamburg in die Film-Farbwelt ein. Die digitale Farbkorrektur am analogen Material hatte zu der Zeit volle Fahrt aufgenommen und Christine hatte das Glück, an der Seite von Paul Breuer und Biggi Klier die Kreation von einzigartigen Looks für Werbung und Musikclips zu erleben und zu erlernen. Nach Jahren in der Hamburger Medienszene entdeckte sie in Berlin ihr Herz für den Langfilm. Sie betreute als Dailies-Coloristin bei ARRI/Schwarzfilm zahllose deutsche und internationale Produktionen, erlebte 2010 hautnah den lange angekündigten aber dann geradezu schlagartig passierenden Wechsel von analogem Filmmaterial hinzu digitalen Formaten und baute Ihren festen Platz in der nun stetig wachsenden Zahl von Coloristen als Freelancer aus. Sie arbeitete mit namhaften Regisseuren wie Wim Wenders und Hans Weingartner, schenkte Ihre Zeit aber genauso gern den kleinen Filmemachern und Studenten mit ihren Dokumentar- und Spielfilmen. Seit Anfang 2021 hält sie sich nun wieder als feste Inhouse-Coloristin unter ARRIs Dach auf. Ihr besonderes Steckenpferd ist die Restaurierung alter Filme.

BEWERBUNG

Die maximale Teilnehmerzahl für den Postproduction Supervisor Workshop ist auf 20 begrenzt. Die IAMA und APostLab sichten die Einsendungen u. a. nach dem Kenntnisstand des Bewerbers bzw. der Bewerberin, um u. a. Gruppenarbeit so effektiv wie möglich gestalten zu können.

Interessenten bewerben sich bitte mit:

  • Motivationsschreiben (max. 2 Seiten)
  • Vita
  • Kurzbeschreibung des Projektes (wenn vorhanden)
  • *Bewerbungsformular (siehe unten)

Teilnahmegebühr

Die Teilnahmegebühr für den Workshop beträgt 725,00 Euro zzgl. 7% MwSt. (775,75 Euro brutto) für Teilnehmer:innen mit Hauptwohnsitz im MDM-Gebiet (Sachsen-Anhalt, Thüringen, Sachsen).
Die Teilnahmegebühr für den Workshop beträgt 1.125,00 Euro zzgl. 7% MwSt. (1.203,75 Euro brutto) für Teilnehmer:innen mit Hauptwohnsitz außerhalb des MDM-Gebietes (deutschsprachiger Raum).

Die Teilnahmegebühr beinhaltet die Zertifizierung des IHK BIZ (Industrie- und Handelskammer Halle-Dessau, Bildungszentrum), die Arbeitsmaterialien der einzelnen Dozent:innen, die Bereitstellung des Beispielprojektes sowie Catering. Nicht enthalten sind Reise- und Logiskosten für die Präsenzveranstaltung in Halle (Saale) vom 23. bis 25. November 2023.

Mitglieder der IAMA und der Produzentenallianz erhalten 15% Ermäßigung auf die Teilnahmegebühr.

Die Investitionsbank Sachsen-Anhalt vergibt zudem Förderungsmöglichkeiten zur Zahlung von Teilnahmegebühren im Weiterbildungsbereich.
Infos für Privatpersonen
Info für Betriebliche Einrichtungen

!!Bewerbung bis 20. Oktober 2023 per Formular
Kontakt: International Academy of Media and Arts e.V.
Christiane Blobel | Mansfelder Straße 56, 06108 Halle (Saale)
Tel.: +49 (0)345 77784458 | Fax: +49 (0)345 97601368
c.blobel@iama-halle.de

Unser Dank gilt unseren Partnern und Förderern.

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